20 November 2018

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Lean Manufacturing (Schlanker Produktion) & Six Sigma?

Automtive manufacturing line

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Lean Manufacturing (Schlanker Produktion) & Six Sigma?

Wenn Sie Ihre Fertigungsprozesse und Methoden mit dem Ziel betrachten, sie effizienter zu gestalten, tauchen als erstes immer zwei Methoden/Prozesse auf, Lean Manufacturing & Six Sigma. Lean Manufacturing wurde mit der Zielsetzung erschaffen, Verschwendungen schrittweise abzubauen und einen effizienteren Produktionsfluss im Fertigungsprozess herbeizuführen. Six Sigma dagegen wurde als eine Gruppe an Techniken zur Prozessoptimierung entwickelt. Beide Methoden scheinen ihre treuen Anhänger zu haben und das kann es schwierig machen, festzustellen, welche für Ihren Fertigungsprozess die beste ist. Es wird auch argumentiert, dass die Einbindung von Methoden und Strategien sowohl aus dem Lean Manufacturing als auch Six Sigma die beste Herangehensweise darstellt, um den Materialfluss zu verbessern.

Wir werden Ihnen eine Zusammenfassung beider Prozesse zur Verfügung stellen und Ihnen ermöglichen, zu bestimmen, welcher der beste für Ihre Ziele im Produktionsprozess ist, sei es Lean Manufacturing, Six Sigma oder eine Kombination aus beidem.

 

Lean Manufacturing

Lean Manufacturing ist eine organisierte Herangehensweise zur Verschwendungsminimierung in einem Fertigungsprozess. Das Ziel der Verschwendungsminimierung soll aber auch dafür sorgen, dass keinerlei Produktivität oder Effizienz bei der Reduzierung von Verschwendung verloren geht. Lean Manufacturing gibt es seit langer Zeit und wurde in Henry Fords ersten Produktionsstätten genutzt, da er jederzeit danach strebte, extrem hohe Fertigungsstandards zu erreichen, sodass jeder Schritt des Prozesses fließend in den nächsten überging. Dieses Ideal wurde dann durch Toyota beliebt gemacht, durch die Entwicklung des „Toyota-Produktionssystems“. Dieses Produktionssystem wurde in der Folge zu einem der effizientesten Produktionsmethoden weltweit und ist das, was die Aufmerksamkeit westlicher Länder erregte.

Lean legt den Fokus auf 7 Bereiche in Ihrem Fertigungsprozess, in denen Sie auf Verschwendung treffen werden:

  • Warten: Menschen & Teile warten auf den nächsten Schritt im Prozess.
  • Bewegung: Bewegung von Menschen & Ausrüstung
  • Transport: Fortbewegung von Teilen & Produkten
  • Mängel: Mühen, die durch Nachbesserungen und Ausschuss entstehen.
  • Lagerbestand: Teile, die auf ihre Verarbeitung warten.
  • Überproduktion: Produktion, die mehr ist als das, was gebraucht wird oder bevor sie gebraucht wird.
  • Überbearbeitung: Mehr Arbeit oder höhere Qualität als der Kunde erfordert.

Wenn Sie damit beginnen, Verschwendung aus allen der oben genannten 7 Bereiche zu entfernen, wird Ihr gesamter Fertigungsprozess erfolgreicher werden. Lean ist ein beliebter Ansatz zur Beseitigung von Abschnitten Ihres Prozesses, die keinen Mehrwert bringen, sodass ein effizienterer Prozess daraus entsteht. Aber wie lässt sich das mit Six Sigma vergleichen?

Six Sigma

Six Sigma strebt ebenfalls nach Reduzierung von Verschwendung innerhalb von Produktionsumgebungen. Allerdings definiert es Verschwendung als alles, was nicht die Erwartungen des Kunden erfüllt. Sein Hauptfokus liegt darauf, alles zu eliminieren, das von der Kundenerwartung abweicht. Six Sigma stammt aus Statistiken und daraus ergibt sich, dass in einer Six Sigma Organisation nur 3,4 Defects per million opportunities (DPMO) (engl.: “Defekte pro einer Million Möglichkeiten”) auftreten. In anderen Worten, 99,99966% aller Möglichkeiten sind mängelfrei, statistisch gesehen. Eine Three Sigma Organisation hätte dagegen 66,807 DPMO und 93,3% aller Möglichkeiten frei von Defekten.  Im Folgenden können Sie anhand der Tabelle die DPMO und den Ertrag für jedes Sigma sehen:

Sigma DPMO Yield
Two Sigma 308,537 69.1%
Three Sigma 66,807 93.3%
Four Sigma 6,210 99.37%
Five Sigma 233 99.976%
Six Sigma 3.4 99.9996%

Zwar streben sowohl Lean Manufacturing als auch Six Sigma nach der Verbesserung von Prozessen, Six Sigma verwendet dafür jedoch den Ablauf Definieren, Messen, Analysieren, Verbessern & Steuern (DMAIC).

  • Definieren: Das Problem definieren
  • Messen: Das Problem quantifizieren
  • Analysieren: Die Ursache des Problems identifizieren
  • Verbessern: Die Lösung implementieren & verifizieren.
  • Steuern: Die Lösung beibehalten.

Beide Methoden verfolgen letztendlich das gleiche Ziel, sie wollen beide Verschwendungen eliminieren und effizientere Fertigungsprozesse kreieren. Die jeweiligen Methoden haben lediglich eine unterschiedliche Herangehensweise, wie dieses Ziel am besten zu erreichen ist. Es scheint, als würde jede der Methoden einfach anders definieren, was die tatsächliche Ursache der Verschwendung ist. Lean Manufacturing glaubt, dass Verschwendung durch überflüssige Schritte in den Fertigungs- und Produktionsprozessen verursacht wird. Six Sigma dagegen behauptet, dass Verschwendung durch Variationen innerhalb des Prozesses erzeugt wird.

Es liegt bei Ihnen, zu bestimmen, welche Methode am besten zu Ihren Produktionsmethoden und Ihren organisatorischen Zielen passen würde. Festzustellen, wo Sie im jeweiligen Prozess Verschwendung produzieren könnten, ist der Schlüssel, und wir haben herausgefunden, dass die meiste Verschwendung in der Phase „Transport“ der Lean Manufacturing Phasen erzeugt wird. Das ist der Grund, weshalb wir bei FlexQube unser flexibles und Schwerlast-taugliches Materialtransport-Konzept in den Vordergrund stellen. Unsere Materialtransport-Wagen können modifiziert werden, um zu Ihren Materialien und Teilen zu passen und so helfen, Verschwendung innerhalb Ihrer Transport-Phase zu beseitigen.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr darüber zu erfahren, wie unser Schwerlast-taugliches & überaus flexibles Materialtransport-Konzept Ihnen helfen kann, Verschwendung zu eliminieren.

Jan Brettmann - FlexQube Sales Manager Germany
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