28 January 2020

Eine intelligente Fabrik ist eine flexible Fabrik

Per Augustsson

Per Augustsson

CTO

FlexQube CTO with FlexQube bulding blocks

Zuletzt bearbeitet: 21/04/2020

Ich bin ein großer Fan von Gadgets und verbringe einige Zeit damit, Elektronikgeschäfte zu besuchen. Jedes Mal, wenn ich das tue, bin ich erstaunt über die große Anzahl verfügbarer Produkte und Varianten.

Und jedes Mal sind sie ein bisschen billiger und mit mehr Funktionen ausgestattet als beim letzten Mal. Dieser Trend ist bei Haushaltsgeräten offensichtlich. Unterschiedliche Größen, unterschiedliche Farben, unterschiedliche Technologietypen und eine enorme Preisspanne. Und da dies nicht genug war, ist das meiste Material auf Lager und kann noch am selben Tag abgeholt werden!

Der Ökonom Ha-Joon Chang hat behauptet, dass die Waschmaschine (als Stellvertreter für die gesamte Haushaltstechnologie) eine wichtigere Erfindung als das Internet gewesen sei (1). Das macht Sinn. Heutzutage übersteigen die weltweiten Lieferungen von Haushaltsgeräten jährlich 580 Millionen Einheiten, und die Prognose zeigt, dass bis 2017 mehr als 700 Millionen Einheiten ausgeliefert werden (2).

Da die Produktlebenszyklen immer kürzer werden, steigt der Bedarf an flexiblen Materialtransportgeräten. Gleichzeitig setzt sich der Trend zu Gabelstapler-freien Produktionsgebieten fort, so dass die Nachfrage nach Schlepperzügen und Alternativen für die Linienzufuhr mit Gabelstaplern wächst.

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass die Herstellung von Haushaltsgeräten einer der herausforderndsten und wettbewerbsfähigsten Märkte ist. Auslagerung der Montage in kostengünstige Regionen wie z. Südostasien und Osteuropa sind in der Branche bekannt. Der Wettbewerb in der Branche hat die Hersteller gezwungen, nach immer niedrigeren Lohnstrukturen zu suchen. Viele Werke in Europa und den USA wurden im Laufe der Jahre geschlossen.

Aber jetzt scheint es eine Veränderung zu geben. In Niedriglohnländern sind die Gehälter gestiegen, und außerdem werden Produkte immer komplexer und mit mehr Technologie gefüllt. Infolgedessen verlagert eine wachsende Anzahl von US-Unternehmen die Produktion zurück in die USA. Die Herstellung marktnaher Produkte ist aus Sicht der Vorlaufzeit und der Umwelt gut. Und vor allem zwingt es Unternehmen, Dinge auf intelligente Weise zu machen! Produktdesigninnovationen in Kombination mit hochmodernen Fabriken können einen großen Einfluss auf die Produktkosten haben.

Beispiel
Ein gutes Beispiel ist die Investition von General Electric in Höhe von 800 Millionen US-Dollar in Arbeitsplätze, Produkte und Herstellungsverfahren in Louisville. Im Jahr 2008 versammelte der „schlanke“ Anführer Rich Calvaruso sein Team im Appliance Park und sagte ihnen, sie müssten die Spülmaschine überdenken. Er bat ein Team von Fabrikarbeitern, Designern und Vermarktern, ihre Köpfe zusammenzusetzen. Es gelang ihnen, die Zeit für den Bau der Spülmaschine um ein Drittel zu verkürzen (3).

Ich bin sicher, wir werden mehr von diesen Initiativen sehen. Eine enge Integration zwischen Design und Fertigung ist der Schlüssel, um Dinge auf intelligente Weise herzustellen. Intelligente Fabriken ermöglichen die Produktion von Ideen, die die Designer auf den Markt bringen, und intelligente Produktdesigns ermöglichen die effizienteste Herstellung von Produkten.

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Was ist eine intelligente Fabrik?

Ich glaube, eine intelligente Fabrik ist eine flexible Fabrik. Eine Fabrik, die eine Vielzahl von Produkten produzieren und auf jede Art von Veränderung effizient reagieren kann. Veränderte Mengen, veränderte Marktanforderungen, verbesserte Vorschriften und ein verändertes politisches Umfeld sind nur einige Beispiele. Rückblickend können wir daraus schließen, dass Veränderung die einzige Konstante ist.

Ein Schlüsselelement für eine flexible Anlage sind die Industriewagen, die Material transportieren. Mit den Wagen können Layouts und Materialflüsse einfach geändert werden. Wagen sind auch eine wichtige Voraussetzung für die Implementierung einer schlanken Produktion, da sie es den Bedienern ermöglichen, Teile und Unterbaugruppen bestmöglich zu präsentieren. Im Laufe der Zeit, wenn sich Layout und Produkte ändern, müssen auch die Wagen geändert werden, um sicherzustellen, dass die Vorgänge auf die effizienteste Weise ausgeführt werden.

Dies ist die Grundidee des FlexQube-Konzepts. Sie ermöglichen einen einfachen Wechsel, indem sie Industriewagen mit modularen Bausteinen erstellen. Inspiriert von LEGO® werden die Blöcke zu jeder kundenspezifischen Lösung kombiniert. Die Wagen können von jedem mit einem webbasierten Designtool entworfen werden, und die Wagen können einfach neu konfiguriert werden, wenn sich die Anforderungen ändern. Palettenwagen, Kitwagen, Schlepperzugwagen, FTFwagen. Mit dem FlexQube-Konzept ist alles möglich!

Jan Brettmann - FlexQube Sales Manager Germany
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